Was hat meine Ziellosigkeit mit meiner Angst zu tun?

Das ist ganz einfach erklärt.

Wenn wir unter einer Angststörung und Panikattacken leiden, haben wir diese den ganzen Tag im Kopf.

Kennen Sie das? „Wenn ich dieses oder jenes tue, könnte ja eine Angstattacke kommen!?“

Und hier ist es wieder, das Gesetz der Resonanz.

Das Gesetz der Resonanz

Ich habe es schon mehrfach in meinen Blogs erwähnt und kann dies nicht oft genug wiederholen.

Es handelt sich hierbei um ein Naturgesetz, dass niemand von uns ändern kann und das ich mir keinesfalls ausgedacht habe.

Worauf wir unseren Fokus, d.h. unsere Aufmerksamkeit lenken, dass wird mehr in unserem Leben! Wir planen sozusagen unsere Angstattacken selbst und werden regelrecht zu einem Magneten.

Richte ich ständig meinen Fokus auf meine Angst oder andere negative Dinge, kriege ich davon mehr geschickt! Ich bettele förmlich darum!

Wie kann ich das ändern?

Sie wissen jetzt, wie das Gesetz der Resonanz funktioniert. Und sobald uns etwas bewusst ist, können wir es verändern.

Jedesmal, wenn Sie sich ertappen, dass Sie sich wieder mit den Gedanken beschäftigen „Was wäre wenn?“, lenken Sie sofort Ihren Fokus um und schauen Sie auf die schönen Dinge um Sie herum.

Ich finde gerade jetzt im Frühjahr ist es eine tolle Zeit, dies zu trainieren. Es ist nichts weiter als ein Training. Vergleichen Sie es damit, wenn Sie in ein Fitnessstudio gehen um Ihre Muskeln aufzubauen. Je öfter Sie dort hingehen, je schneller wird Ihr Körper so, wie Sie ihn haben möchten.

So ist es auch mit dem „Fokustraining“. Viel hilft viel. Nach einer Zeit ertappen Sie sich immer schneller und müssen bestimmt hin und wieder auch mal über sich selbst lächeln, weil Sie dann denken „Och man, schon wieder“. Sie werden automatisch immer sensibler für Ihren negativen Fokus.

Scheint vielleicht gerade die Sonne? Haben Sie schon gesehen, wie draußen alles langsam wieder grün wird? Hören Sie vielleicht von irgendwo ein Kinderlachen? Können Sie den Frühlingsduft wahrnehmen? Es gibt unendlich viele schöne Dinge um uns herum, die wird leider nicht wahrnehmen.

Wieso Ziele?

Ohne Ziele wissen wir nicht, wo unsere Reise hingehen soll!

In der wunderschönen Geschichte von Alice im Wunderland trifft Alice auf ihrem Weg durch das Wunderland auf die Grinsekatze und fragt diese, welchen Weg sie einschlagen soll. Die Grinsekatze antwortet: „Das kommt ganz darauf an, wo du hin willst.“ Darauf Alice:“Das ist mir ziemlich egal.“ Und die Grinsekatze antwortet:“Dann ist es egal, welchen Weg du nimmst.“ Also, wenn wir nicht wissen, wo wir hin wollen, werden wir nie ankommen!

Wenn ich meine Klienten frage, was sind Ihre Ziele? Bekomme ich fast immer die Antwort: „Ich möchte keine Angst mehr haben“ oder „Ich habe keine Ziele“.

„Ich möchte keine Angst mehr haben“ ist natürlich in der derzeitigen Situation ein Ziel. Jedoch müssen wir verstehen, wie wir dieses Ziel erreichen können.

Aufgrund der Angst, die Sie den ganzen Tag im Kopf haben, haben Sie den Blick für Ihre Ziele verloren!

Sie haben den ganzen Tag ihren Fokus auf ihren Problemen, der wie ein Berg vor ihnen steht. Wenn sie Glück haben, hat sich hinter diesem Berg ein kleiner Hügel namens Ziele versteckt.

Wie kriege ich es hin, dass ich den kleinen Hügel sehen kann?

Ganz einfach: Mach deine Ziele GROSS! Lass deinen Berg „Ziele“ über deinen Berg „Probleme“ weit hinausragen.

Warum große Ziele?

Wenn du aus deinem Hügel „Ziele“ einen großen Berg machst, der größer ist als dein Berg „Probleme“, kannst du deine Ziele sehen! Das heißt, du legst deinen Fokus nun auf deine Ziele und der Berg „Probleme“ erscheint jetzt nicht mehr so groß und verliert an Macht.

Im Bezug auf deine Angst heißt das, dass du nun deinen Fokus auf deine Ziele lenkst, diese planst und somit der ständige Fokus auf deine Angst automatisch verschwindet.

Wie Sie ja bereits wissen: Worauf ich meinen Fokus lege, dass wird mehr in meinem Leben!

Meine großen Ziele

Was wollten Sie schon immer einmal machen? Was würde Ihnen unendlich viel Freude bereiten, wenn Sie es endlich umsetzen?

Eine Reise? Ein neuer Beruf? Abnehmen? …..

Natürlich kann hier gleich der Einwand kommen: „Alles gut und schön aber dafür reicht das Geld nicht…..“.

Ich kann Ihnen aus eigener Erfahrung sagen, wenn Sie bei Ihren Ausreden nicht etwas verändern, verändert sich nichts!

Wenn Ihr großes Ziel ist, z.B. eine tolle Kreuzfahrt zu machen, aber das Geld dafür IM MOMENT nicht da ist, dann planen Sie, wie es gehen könnte!

Vielleicht legen Sie immer mal etwas an die Seite, nehmen einen kleinen Nebenjob an oder verzichten mal auf etwas, dass nicht so wichtig ist.

Wenn Sie abnehmen wollen, beginnen Sie damit, sich täglich 10 Minuten mehr zu bewegen, nach und nach Ihre Ernährung umzustellen…

Fangen Sie an in Lösungen zu denken und nicht in Problemen. Ich weiß ganz genau, dass es IMMER und für ALLES eine Lösung gibt. Auch ich habe mich jahrelang durch mein begrenztes Problemdenken selbst ausgebremst.

Und denken Sie immer daran, jeder kleine Erfolg in die richtige Richtung wird gefeiert!!!
Gönnen Sie sich etwas Schönes, klopfen Sie sich auf die Schulter und nehmen Sie es keinesfalls einfach als gegeben hin.

Hier können Sie nun endlich das Gesetz der Resonanz positiv anwenden. Richten Sie Ihren Fokus auf positive Dinge und ziehen Sie mehr positive Dinge in Ihr Leben.

Manchmal geschehen dann Dinge, die Ihnen wie ein Wunder vorkommen werden.

Und seien Sie gewiss, wir sind nie zu alt für große Ziele! Das ist wieder nur eine beliebte Ausrede!

Was machen meine großen Ziele mit meiner Angst?

Wenn Sie Ihren Fokus auf Ihre großen Ziele richten und nicht mehr auf Ihre Angst, was wird dann mehr in Ihrem Leben und was weniger?

Richtig. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung, wie Ihre Angst kleiner werden kann.

Sobald Sie beginnen, Ihre großen Ziele zu planen, haben Sie keine Zeit mehr ständig den Fokus auf Ihre Angst zu richten und sie darf nun immer weniger werden.

Meine eigene Erfahrung

Wenn Sie mal auf meiner Website panikattacken-stop.de gestöbert haben, werden Sie gelesen haben, dass auch zu meinem Leben eine Angststörung gehört.

Mir große Ziele zu stecken war ein Teil meines Weges „Raus aus der Angst“.

Jahrelang habe ich mir eingeredet, dass schaffst du nicht, dafür hast du nicht das Geld, dafür bist du nun zu alt….

Seit Jahrzehnten war es mein Wunsch die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie zu machen. Mit all den vorgenannten Ausreden und Selbstbegrenzungen habe ich mein Ziel nie in Angriff genommen.

Ich habe unendlich viele Bücher gelesen, die sich mit Psychologie beschäftigen, habe eine Ausbildung zur Psychologischen Beraterin gemacht, weil die nicht so schwierig und so teuer war….aber all das reichte mir nicht und hat mich nicht zufrieden gemacht.

Durch meine Angststörung hat mich die Psychologie noch um ein Vielfaches mehr interessiert. Ich habe auf meinem Weg raus aus der Angst „raus-aus-der-angst-rein-ins-leben“ sehr viel lernen dürfen. Unter anderem auch, dass große Ziele wichtig sind. Nun hatte ich das dringende Bedürfnis möglichst vielen Menschen zu helfen, auch aus ihrer Angststörung heraus zu kommen.

Die Psychologische Beraterin reichte hierfür aber nicht aus. Auch mit der Ausbildung zur Entspannungstherapeutin durfte ich nur begrenzt helfen. Also, war es nun endlich an der Zeit die Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie zu machen.

Da waren Sie wieder die Zweifel, die zu Ausreden führen wollten. „Ich habe kein Geld für die Ausbildung“, Ich bin schon 49 Jahre“, In meinem Alter fällt das Lernen schwer“, ….puh, was für ein großes Ziel.

Dieses mal habe ich sie aber nicht zugelassen. Ich habe mir statt dessen gesagt:“Wenn du dein Ziel erreichen möchtest, also möglichst vielen Menschen helfen möchtest, aus ihrer Angst heraus zu kommen, dann ist es JETZT an der Zeit! Dann musst du JETZT endlich „Heilpraktikerin für Psychotherapie“ werden. Und ich habe endlich angefangen in Lösungen zu denken.

Es war ein anstrengender aber auch interessanter Weg. Heute bin ich unendlich dankbar, dass ich mit fast 50 endlich das machen darf, was ich schon sooooo lange machen möchte. Meine Arbeit, die für mich keine Arbeit ist, erfüllt mich jeden Tag aufs Neue.

Es ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl, wenn ich Menschen nun auf ihrem Weg aus der Angst begleiten darf.

Also, planen Sie Ihre GROSSEN Ziele! Sie können das!

Viel Spaß dabei

Herzlichst

Patricia Baer